Synthese von Pulvern in einem oszillierenden Prozessgas: Reaktordesign und Anwendung für katalytisch aktive Materialien (Poster)
Homogene Prozessbedingungen sind für die Herstellung von Oxidpulvern, wie z. B. Hochleistungskeramik oder Katalysatoren, unerlässlich. Ein weiterer Vorteil ist die kontinuierliche Verarbeitung. Die Glatt Pulversynthese stellt eine Weiterentwicklung der Sprühtrocknung dar [1-3]. Durch die Verwendung eines oszillierenden Prozessgasstroms werden in einem Rohrreaktor spezielle thermodynamische Bedingungen geschaffen. Die durch die Pulsation hervorgerufene Modulation der Druckverhältnisse sowie die frei einstellbaren Amplituden der Pulsation verstärken den Stoff- und Wärmestrom um den Faktor 2-5. Eine sekundäre Zersetzung durch den oszillierenden Prozessgasstrom ist bei der Glatt Pulversynthese im Vergleich zu herkömmlichen Sprühtrocknungsverfahren nicht auf die Tröpfchenbildung und die Eigenschaften der Sprühlösung beschränkt. Die erhaltenen Pulver weisen aufgrund der homogenen Behandlung im Reaktor eine hohe Homogenität ihrer Eigenschaften auf.
Die Glatt Pulversynthese eignet sich nicht nur für die Herstellung von Pulvern, sondern auch für die Beschichtung von Materialien. Ausgehend von Suspensionen können Trocknung, Beschichtung und Kalzinierung in einem Schritt durch einen Core-Shell-Prozess durchgeführt werden.
Neben der Vorstellung der Technologie wird die Herstellung von Photokatalysatoren sowie von oxidischen Materialien für die Erzeugung von Wasserstoff beispielhaft gezeigt. (Poster in englischer Sprache)
Autoren:
T. Jähnert, J. Buchheim, V. Drescher, Glatt Ingenieurtechnik GmbH, Weimar
M. Franke, Friedrich Schiller University Jena, Jena, Germany
B. Jäger, A. Bekisch, Fraunhofer IKTS, Hermsdorf, Germany